Stresspunktmassage am Pferd nach Jack Meagher / Claus Teslau
Seit einigen Jahren ist diese Form der effektiven Massage, sowohl im Humanbereich, z.B. in der physiotherapeutischen Begleitung von Leistungssportlern, als auch im Bereich der Therapie von Problemen des Bewegungsapparates beim Pferd etabliert. Mit der speziellen Technik der Stresspunktmassage hat der Physiotherapeut die Möglichkeit muskulären Verspannungen zu finden und mit gezielter punktueller Massagetechnik zu therapieren. Beim Pferd liegen diese Punkte in der Regel am Übergang vom Muskel zur Sehne.
Das allgemeine Wohlbefinden des Tiers verbesserert sich oftmals schon nach der erster Behandlung, denn viele “kleinere” Verspannungen lassen sich bereits bei der ersten Behandlung lösen, andere sogenannte “aktive” Stresspunkte müssen allerdings mehrfach behandelt werden, bis die Verspannungen vollständig beseitigt sind.
Eine Behandlung des Pferde mittels Stresspunktmassage ist daher nicht nur als Teil eines Rehabilitatonsprogramms sinnvoll, sondern kann auch als Präventativbehandlung genutzt werden, um Muskeln geschmeidig zu halten und Bewegungseinschränkungen vorzubeugen.
Indikationen für eine Stresspunkte-Behandlung
- Mangelnde Losgelassenheit
- Bewegungseinschränkungen (bis hin zu Lahmheiten)
- Steifigkeit des Pferdes: z.B. Stellungsprobleme
- Schmerzreaktionen – z.B. beim Satteln, Putzen
- Rittigkeitsprobleme: z.B. Händigkeit, Kreuzgalopp, Taktfehler, Verwerfen
- Verminderte Muskelkraft, Ermüdung, häufiges Stolpern
- Beseitigung von Verklebungen
- unklare rezidivierende Taktunreinheiten