Osteopahthie
Die Osteopathie unterscheidet 4 grosse Systeme
- die kraniosakrale Osteopathie, zur Behandlung der zentralen Steuerungssysteme des Körpers. Im Vordergrund steht die Behandlung der Schädelstruktuten (Knochen, Suturen, Membranen), der Kopfgelenke sowie der intrakraniellen und intraspinalen Dura. Die optimierung des Liquorflusses und des KSR.
- die fasziale Osteopathie, zur Behandlung des Muskel-Faszien-Systems. Schwerpunkte hierbei sind Gewebetechniken. Es werden sanfte Techniken angewendet, um Druck auf Nerven, Arterien, Venen und Lymphgefässe zu beheben und dadurch wieder die Voraussetzung für eine Physiologie zu schaffen.
- die parietale Osteopathie, zur Behandlung des Muskel-Skelettsystems (Knochen, Wirbel, Glenke, Muskeln). Traditionell stellt die parietale Osteopathie die Basis der osteopathischen Behandlung dar. Es werden verschiedene Techniken angewandt um krankhafte Veränderungen bzw.Störungen zu finden und zu behandeln. Es werden überwiedend sanfte Techniken verwendet.
- die viszerale Osteopathie, zur Behandlung innerer Organe. Schwerpunkt der Behandlung ist die Wiederherstellung der Beweglichkeit der Organe und der sie einhüllenden oder stützenden Gewebe, wie beispielsweise des Bauchfells oder der Diaphragmen.
Physiotherapie
Die Physiotherapie richtet ihr Augenmerk auf die Funktion der Weichteile (Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien u.s.w.), die bekanntlich Gelenke bewegen. Etwas vereinfacht kann man sagen, dass Muskeln aus einem Knochen herauswachsen, über ein Gelenk ziehen und in den benachbarten Knochen wieder hineinwachsen. Somit sind Gelenkbeweglichkeit und Muskelfunktion von einander abhängig.
Der Muskel wird über Durchblutung ernährt. (Ganz anders also als das Gelenk. Es hat einen Knorpelüberzug. Für seine Ernährung sorgt die in der Gelenkkapsel produzierte Gelenkflüssigkeit. Sie wird bei jeder Bewegung regelrecht in den Knorpel hinein gedrückt.
Die Physiotherapie setzt diverse manuelle Mobilisierungen, Muskeldehnungen und andere medizinische Handgrifftechniken zur Lockerung der verschiedenen Gewebsstrukturen ein. Sie hat das Ziel, sowohl die Durchblutung des Muskels zu optimaler Funktion zu bringen, als auch die Nerven, die sich ebenfalls durch alle Gewebeschichten ziehen.